Liebes Woodbadge-Team,

 

ihr hattet darum gebeten, dass wir Werbematerial an die Stammesleiter weiterleiten. In dem Zusammenhang sind uns noch ein paar Dinge aufgefallen, die wir gerne ansprechen möchten, wenn es jetzt in die Startphase des Woodbadge kommt und ihr nächste Woche auf der Delegiertenversammlung euer Programm vorstellt. Philipp hatte das ja auch so kani mitgeteilt und auf die gestrige Vorstandssitzung verwiesen.

Vorab und als Hauptaussage möchten wir betonen, dass wir Woodbadge als eine gute Möglichkeit für Erwachsenenarbeit sehen und wir es gerne im REGP etabliert sehen möchten. Außerdem nehmen wir eurer bemerkenswert hohes Maß an Engagement wahr und sind dankbar für eure Arbeit!

Mit dieser Email wollen wir noch einmal die Punkte besprechen, die bei uns in der Runde gestern aber auch schon teilweise vorab in Gesprächen mit euch Thema waren.

Wie schon auf der Sitzung am 19.06.2017, als wir über die Woodbadge-Ordnung sprachen, angemerkt, haben wir ein Problem mit der Formulierung „Stammesführer“. Dies lässt sich aber ebenso wie die im Ring übliche Formulierung „geistlich“ (anstelle von „spirituell“) ohne Weiteres auf der Homepage ändern.

Weiter möchten wir, und wir hatten das Gefühl, dass das auch euer Interesse ist, dass Woodbadge ein Teil der „REGP-Veranstaltung“ ist. Laut eurer Satzung soll es eine Ergänzung zu den bestehenden Schulungen sein. Als eine solche hätten wir es auch gerne auf unserer Homepage als Rubrik oder Reiter gesehen und finden es schade, dass eine eigene Homepage entstanden ist. Wir würden es gerne korrigiert wissen, mindestens durch eine Verlinkung zwischen den Homepages.

Einen Punkt, auf den wir ebenfalls bestehen müssen, ist, dass die Anmeldung zum Kurs bitte über unsere REGP-Homepage erfolgt. Hintergrund ist, neben dem netten Nebeneffekt, dass es so deutlich als Schulung im REGP erkennbar ist, dass wir ein einheitliches Anmeldungsverfahren wollen, in dem die Stammesleiter für ihre Kirchengemeinde Teilnehmer zu Schulungen/ Pfingstlager/ Helfereinsätzen anmelden können.

In diesem Zusammenhang haben wir noch einen weiteren Punkt. Um der Gefahr, elitär zu erscheinen, entgegenzuwirken, möchten wir euch dringend bitten, das Bewerbungsverfahren durch ein Anmeldeverfahren zu ersetzten, wie es im REGP üblich ist. Wir verstehen euer dahinterstehendes Interesse, dass ihr nur Teilnehmer haben möchtet, die auch bereit sind, Zeit und Mühe zu investieren, und dass ihr sie so schon einmal vorab einschätzen könnt. Aber wir glauben, es wirkt abschreckend und stellt eine Hürde da. Um dies zu verhindern und aber trotzdem euer Ziel zu erreichen, könnte man es stattdessen „Motivationsschreiben“ nennen oder einen Fragebogen zur Person ausfüllen zu lassen. Den Gepflogenheiten und der offenen Kultur des REGPs entsprechend, soll jeder unabhängig von seiner Bildung oder seinem geistigen Vermögen an den Angeboten und Schulungen teilnehmen können. „Erfolgreich bewerben“ klingt so, als könnte eine Bewerbung auch abgelehnt werden. Natürlich gibt es auch bei uns Zulassungsbeschränkungen für Kurse. Aber die sind Alter und Kapazität und nicht die Leistung, die ein einzelner erbringt oder erbringen kann. Hoffentlich ist jetzt verständlicher, was für uns dahintersteht.

Dennoch soll die Anmeldung aber, wie oben erwähnt, über den Stammesleiter auf der Homepage erfolgen. Wir gehen davon aus, dass die Abrechnung eures Kurses, wie bei allen anderen Kursen auch, über den REGP läuft. Damit würde die Rechnung an die Kirchengemeinde gehen und die würde sich das Geld dann von eurem Teilnehmer wiederholen. Hiermit hättet ihr auch die Bestätigung, dass er noch im Stamm tätig ist. Darüber hinaus könntet ihr auch von der Kirchengemeinde eine Bestätigung über die Mitgliedschaft bzw. Mitarbeit bei den Pfadfindern verlangen, anstelle einer Befürwortung durch den Stammesleiter. So halten wir es auch bei den Juleica-Schulungen. Wir glauben, dass eine einfache Bescheinigung ausreicht und von den Stammesleitern kein Befürwortungsschreiben abverlangt werden sollte.

Wenn wir euch richtig verstanden haben, richtet sich Woodbadge aber nicht nur an noch aktive Pfadfinder, sondern will auch denen, die in einem anderen Lebensabschnitt sind und es deshalb nicht mehr zu den Gruppenstunden schaffen, die Möglichkeit bieten, Pfadfinderarbeit zu machen. In dem Fall möchten wir euch die Arbeit der „Alten Hasen“ an Herz legen und vorschlagen, euch mit denen zu verknüpfen. Alle, die nicht mehr aktiv sind, können sich über die „Alten Hasen“ für das Woodbadge-Training anmelden. Dadurch habt ihr es leichter, auch Ältere mit eurem Programm anzusprechen – aus unserer Sicht eine win – win – Situation.

 

Wir hoffen mit dieser Email Missverständnisse oder Fragen ausräumen zu können. Trotzdem haben wir das Gefühl, dass ein klärendes, persönliches Gespräch Differenzen eventuell besser beseitigen und für die zukünftige Zusammenarbeit förderlich sein kann. Wenn bei euch über diese Email hinaus dafür ein Bedürfnis besteht, stehen wir wirklich gerne zur Verfügung! Uns ist an einem guten und verständnisvollen Miteinander gelegen!

 

Bitte teilt uns noch mit, wer von euch auf der Delegiertenversammlung spricht und wie viel Zeit ihr dafür braucht. Außerdem hätten wir gerne einen direkten Ansprechpartner für uns aus euren Reihen, um die Kommunikation zu erleichtern.

Wir wünschen euch ein gutes Arbeitskreistreffen am Wochenende!  

 

Liebe Grüße und gut Pfad,

 

Philine, Maya, Liv, Ole, Fiebi und Philipp